Von Dressagemule weit entfernt

Ja, das sind wir schon noch, auch jetzt. Naja, wenn man Dressur reiten will, dann legt man sich auch kein Muli zu… Trotzdem hat auch Mira es verdient, dass ich sie möglichst gesundheitsschonend reite. Und genau das ist halt nicht ganz einfach, wenn man selber noch grün hinter den Ohren ist was diese Thematik anbelangt und zudem noch ein Tier mit etwas ausgefallenem Exterieur hat. Doch wir probieren es und geben uns Mühe. Dabei hilft uns unsere aktuelle Reitlehrerin Heike sehr.

Trotzdem habe ich Mira von der Osteopathin Nadine Saxer durchchecken lassen. Glücklicherweise wohnt sie seit einigen Monaten nicht weit entfernt von uns und so bekam ich recht schnell einen Termin.

Sie schaute sich Mira im Stand und in der Bewegung an und untersuchte sie. Der Befund war etwa derselbe wie beim alten Osteo. Nur viel ausführlicher erklärt und begründet. Ich fühlte mich sehr ernst genommen mit dem Muli. Nadine ist wirklich aufmerksam und beantwortet alle Fragen super ausführlich. Mira ist eine Minimalistin. Den Rücken brauchen bedeutet Anstrengung. Und dieser Anstrengung kann man sich ja auch mehr oder weniger elegant entziehen… Deshalb wird der Muskel ein wenig steif und je länger je schlechter durchblutet. Es sind also hauptsächlich muskuläre Probleme bei Mira, glücklicherweise sind ihre Knochen tiptop. Nun habe ich einige Übungen bekommen, die ich regelmässig machen kann und die den Rücken mobilisieren. Podest und Dehnung nach vorne/unten, rückwärts und vorwärts in Variationen, Schaukel, Stangenarbeit, Volltraversale, Arbeit an der Längsbiegung, Seitengänge. Toll finde ich, dass Heike genau diese Elemente auch im Reitunterricht einfliessen lässt.

Folge dieser Konsultation: Im Stall stehen einige Holzstangen, Farbe und Material für ein Podest. Auf zum fröhlichen Basteln!

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