Alle Jahre wieder, kommt der Samichlaus…

 

Tief einem düsteren und dunklen Walde, ganz in der Nähe des Mittelpunktes des Universums, schliefen zwei Mulis gemütlich in ihrem Zuhause.

Doch mitten in der Nacht, so ca. um 0700 „militärische Zeit“ trat ein Herr mit dunklem Umhang in den Stall und rief: „Nun auf ihr faulen Mulettis, jetzt gitz däi grad noch än Iinsatz für eu zwei „Faulettis“ !!!“

Ganz verschlafen und verstört, wie sich das bei so einem brutalen Riss aus dem Schlaf gehört, blinzeln die zwei Mulis ins grelle Licht. Was ist den dass? Friodlin: „Du Mira isch eigentli scho Fasnacht oder was? – Mira: „Dä duchel Gsell sött sich glaub mal go wäschä und rasiärä, den gesecht är au wieder normal us.“ Nichtsdestotrotz die zwei Mulis lassen sich ganz friedlich anbinden und geniessen die kurze Massage mit der Bürste, das auch nur wegen dem Heu das zum Fressen da liegt. Nach einiger Putzarbeit wurde dann endlich verladen und die grosse Reise geht los.

Über Hauptstrassen mit engen Kurven, vielen Dörfern mit dämlichen Kreuzungen und Kreiseln sowie einigermassen normalen Strassenverhältnissen sind wir endlich in der Wagenbrechi zu Bülach angelangt. Hier wurde dann im Fahrverbot parkiert und ausgeladen. Somit ist auch das Märchen vom fliegenden „Santa Claus“ widerlegt, oder kennt jemand ein fliegendes Muli? Kaum ausgeladen und ein wenig die Natur kontrolliert in der Umgebung machen die zwei Mulis grosse Augen. Da kommt nun endlich der Chef um die Ecke, der mit dem roten Umhang und dem weissen Bart. „Klick“ jetzt ist der Schalter umgelegt bei unseren zwei Mulis, yeah „Samichlausmodus“ aktiviert.

Doch oh Schreck was folgt denn jetzt. Der Schmutzli unser dunkler Geselle, kommt mit vier riesigen Säcken voller Material um die Ecke. Mira: „Und dä ganz Grümpel muäss i jetzt tragä?“ Klein Fridolin lacht sich in sein Hüfchen und denkt: „Dasch äber dr Bonus vom härzigä Muli, hehehe…“ Kaum gesattelt und aufgepackt geht es endlich richtig los. Der Samichlaus und der Schmutzli zotteln mit den beiden Mulis dem Einsatz entgegen.

Nach langer, langer Wanderung durch den Düsterwald zu Bülach gelangten die zwei Herren und die zwei Mulis in offenes Gelände und näherten sich dem abgemachten Treffpunkt. Schon von weitem sahen die zwei Gesellen eine aufgebrachte, vollgeschwitzte und dampfende Dame völlig ausser Schnauf entgegenkommen. „Endlich seit ihr da, wir haben euch schon überall gesucht!“, naja wenn die Mulis verschlafen sind wir halt einwenig später. Zum Glück war danach aber genau diese Dame, die Frau Lehrerin die grosse Heldin der Kinder, sie hatte den Samichlaus gefunden. So gingen der Samichlaus und der Schmutzli querfeldein direkt auf den grossen Hügel zu, wo schon eine ganze Kinderschar die zwei gepannt erwartete.

Die zwei Mulis waren so brav wie selten und alle Kinder konnten sie streicheln und habe sich auch ganz herzlich für die Schlepperei von Mira bedankt.

Es gab sehr viele verschiedene Sprüchli zu höhren und zwei Lieder wurden auch noch für den Samichlaus gesungen. Der Samichlaus und der Schmutzli bedanken sich hier nochmal noch ganz fest dafür.

Nun es war es aber noch nicht fertig, es waren da noch zwei Säcke auf dem Packsattel von Mira vorhanden. Für wen die Wohl sind. Der Samichlaus der alles kennt, war um keine Antwort verlegen. „Luäg Schmutzli, jetzt laufemer da uf em Hügel ganz obnä wiiter füri und denn findämer sicher no meh Chind“. Gesagt getan….

Schon nach kurzer Zeit hörte man verschieden Stimmen, die immer lauter wurden. Und da waren sie auch schon, eine ganze Schar von Erstklässlern hüpfte auf der Stelle als sie den Samichlaus erblickten.

Wir stampften gemütlich auf dem Waldboden weiter und erreichten einen wunderbaren Platzt im Walde, wo ganz viele Kinder unser Ankunft fast nicht erwarten konnten. Es waren die ganze kleinen der „richtigen“ Schule.

Am Platz angekommen mussten erst mal einige Kinder die Mulis und die zwei Gestalten bestaunen.

„Was sind das für komische Rössli?“ werden sich einige der Mädchen gefragt haben. Doch auch diese Rätsel wurde schnell gelöst, da der Schmutzli die Mulis vorgestellt hat.

Nach kurzer Zeit waren dann alle „aufgetaut“ und es ging los. Die ganzen Erstklässler haben uns beiden ein wunderbares Sprüchli aufgesagt, mit einer hervorragenden Bilderanleitung der Lehrerin. Für den Samichlaus und den Schmutzli war das etwas ganz neues, aber auch hervorragendes.

Es gab viele Kinder die wunderbare Sprüchli aufgesagt haben und das ganz alleine vor der Klasse. Sowas, braucht sehr viel Mut und hat den Samichlaus und den Schmutzli tief beeindruckt.

Wie auch bei den vorhergehenden zwei Klassen, haben es auch die ganz Kleinen im grossen und ganzen gut gemacht über das ganze Jahr gesehen. Es gab sehr viele gute Sachen und einige nicht so gute Sachen die der Samichlaus gesehen und in seinem grossen, dicken Buch notiert hat.

Zum Abschluss gab es dann auch von dieser Klasse noch ein schönes Lied zu hören. Als dank durften wir die zwei Chlaussäcke von Mira der Klasse übergeben und die Kinder bedankten sich alle mit einem Händedruck beim Samichlaus und beim Schmutzli.

Die Kinder durften auch noch alle unsere zwei Mulis streicheln und die zwei Langohren haben es geduldig über sich ergehen lassen. Sie waren brav wie nie zuvor.

Leider war es dann für den Samichlaus und den Schmutzli an der Zeit aufzubrechen. Man verabschiedete sich von Kindern, Lehrerinnen und so weiter.

Und so gingen der Schmutzli und der Samichlaus des Weges und dem nächsten Einsatz entgegen....

Und so gingen der Schmutzli und der Samichlaus des Weges und dem nächsten Einsatz entgegen.

Wir werden euch sicher in einiger Zeit, so irgendwann nach dem 6. Dezember 2017 nach Christi Geburt wieder über ein Abenteuer der zwei Mulis mit dem Samichlaus berichten können. Also bis dann und auf Wiedersehen…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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