Jedoch fangen wir von vorne an: Der Tag an dem die Mulis auf Tour gingen. Einfach plötzlich weg waren und eine Lücke hinterlassen haben. Nur war das der Gruppe bis da noch nicht bewusst, denn bis anhin kamen die zwei Globetrotter abends immer wieder zurück.  Nur da nicht. Nicht in den Stall und auch nicht auf die Weide. Trotz Clovers Suche im Vollgallopp über die ganze (gross) Weide waren die beiden nirgends zu finden. Langsam hat sich die Gruppe daran gewohnt, nur Rado ist es manchmal stinklangweilig und Clover steht zeitweilen ein wenig abseits da. Seit Fridolin weg ist, richtet sich (leider zu meinem Bedauern) die Gunst von Rado auf die verbliebenen Damen welche er fleissig und fast ein wenig übereifrig versucht zu begatten… (was soll er auch sonst machen unter all diesen Weibern) ohne Ablenkung vom kleinen…
Nun ja, da sind ja auch noch die Menschen auf dem Hof welche sich wundern warum Mira nicht mindestens 3 Stunden am Stück draussen im Sand auf dem Paddock pennt (mein Blick aus dem Büro) oder warum Fridolin nicht bei mind. 30 Grad im Schatten sich vollplattgelegt in der Sonne schmort (oft genug hatte ich eine halbe Herzattacke, im Glauben niemand (auch kein halber Esel) kann eine solche Bruthitze an der prallen Sonne liegend für so lange aushalten. Mulis sind da wohl anders. Kein (sorry) halbverrecktes Ziegengeschrei, kein Gemecker, keine langgezogenen Ohren, keine abgekauten Sättel oder Halfter, kein Wunder ist uns und der Gruppe fast ein wenig langweilig.
So und schon bald ist es August. Wir (ich, das Filmteam und alle Helfer) sind schon fleissig in der Vorbereitung, Zeitung wurde informiert, Ankunft der beiden muss genau dokumentiert, porträtiert und mulitiert werden, denn die weltbekanne Zeitung „DER SÜDKURIER“ (da ist Fridolin schon längst ein Star) wird wieder einen Artikel schreiben! Über die Tour, über die Wiedervereinigung und natürlich über Fridolin und Mira. Also ihr begnadeten Künstler der Photographie, ran an eure Kameras, putzt die Mulis, rüstet das Geschirr, macht euch startklar, bringt die Viecher heil wieder zurück und geniesst weiterhin eure Tour, vergesst uns nicht ganz und auch nicht den Wetterbericht. Sauwetter, gäu Isi 🙂

Bis zum nächsten Mal, vom Pferdepunkt!