Wattwil-Krummenau-Wildhaus

Die Wanderung beginnt in Wattwil, im Stall der Familie Forrer. Es ist Montag der 13. Juli und die Mulitour 2009 beginnt jetzt erst richtig, mit einem Ritt nach Wattwil. Als die Mulis und die Blackys gesattelt sind, gibts noch ein zwei Jauchzer und die Staubwolken verhüllen die vier Equiden mit ihren durchdrehenden Hufen. Ein Blitz, ein Knall und weg sind sie. Als sich der Staub legt sieht man nur noch die brennenden Hufspuren in der Ferne. Jaja die Tiere sind schlauer als die Menschen und wissen dass es am ersten Tag nur eine kurze Etappe gibt. In Krummenau wird beim Walti übernachtet und es gibt Salat, Gschwelti und Fleischkäse zu essen, die Mulis begnügen sich mit Gras.

Der zweite Streich führt von Kummenau nach Wildhaus, eine lange Etappe. Da das Wetter nicht so sicher ist, wird in der Frühe aufgestanden und gesattelt. Der Ritt nach Wildhaus verläuft eigenlich problemlos ausser: Es gibt ja auch im Toggenburg Bremsen und die sind auch noch gut organisiert. Als der erste Späher der Bremsenkompanie die vier Equiden erspäht hat ist es bereits zu spät. Die ganze Kompanie fährt einen geordneten Angriff auf die zwei Blackys mit ihrem herrlich gänzenden Fell. Karol versucht sich so gut zu wehren wie es geht und gewinnt den Kampf nach Punkten. Die zweite auch amüsante Erzählung handelt von der ersten Gebirgsetappe der Tour. Kurz vor Wildhaus, dort wo die Wände steil ins Tal abfallen, schlängelt sich ein ganz, ganz kleiner Weg durch den fast überhängenden Hang in Richtung des Talbodens. Da der Weg so, also wirklich so klein ist, entschliesst man sich die Equiden einzeln den Hang runter zu führen. Die Mira ist als Leitstute (Mutter, Gotti und Tante von Fridolin) natürlich die erste die den Hang unter die Hufe nimmt. In ihrer gewohnt lässigen Art, so richtig lockig-flockig läuft sie auf dem äussersten Rand des Weges zielstrebig den Hang hinunter. Unten angekommen wird sie an einem Baum festgebunden. Hallo drei Minuten ohne Mira, spinnts ihr!!! denkt sich der Fridolin und reisst sich los. Wie die Mira auch läuft der Fridolin qietschvergnügt den Hang hinunter Isi entgegen.

Der Weg gegen Wildhaus ist fast zu Ende, da kommt der Schlussaufstieg. Fridolin der kleine Powermuli gibt noch mal alles und stampf flott dem Ziel entgegen. Die Hufe rauchen, der Sattel klappert, das Muli schnaubt und endlich ist das Nachtlager erreicht. Es war eine harte Etappe für Fridolin, doch er hat sie Mulipowerig gemeistert.

DSC00064 (1)Mira im Schlussaufstieg „FREESOLO“

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