5***** in Ardez

Dienstag, 27. Juli

Am ersten Tag von so einer Mulitour kommt man erfahrungsgemäss nicht wahnsinnig früh los. So haben wir gemütlich zmörgelet, das ganze Gepäck verteilt, letzte Dinge im Auto verstaut, die Mulis geputzt, gesattelt und gepackt. Das Auto und den Transporter durften wir bei Bezzolas lassen. Um viertel nach zehn ging es dann endlich los. Und wie es los ging! Die Mulis hatten ein Wahnsinnstempo drauf und wir rannten die 7 Kilometer bis nach Susch beinahe. Der Weg führte wunderschön am Inn entlang. Die Anzahl Velofahrer hielt sich in Grenzen.

Wir wanderten langsam an Höhe gewinnend über Lavin nach Guarda. Die Lamas ausserhalb von Lavin waren noch gleich gefährlich wie letztes Jahr, aber Fridolin entschied sich, sich in zivilisiertem Schritt aus dem Staub zu machen und nicht Trab und Galopp zu benutzen wie im letzten Sommer. Unterwegs musste der Kleine dann auch noch mit Jon im Lawinenschutzhüttli Platz nehmen. In Guarda machten wir an unserem altbekannten Platz Mittagsrast. Ich „knüpfte“ die Mulis an die Highline (Fridi verstand recht schnell, dass er nicht einfach davontraben konnte…) und Jon packte den Kocher aus. Das Gute an diesem Rastplatz ist, dass gleich nebenan der grosse Parkplatz mit WC-Anlage ist…

Bis Ardez, unserem Übernachtungsort, waren es nur noch gut 6 Kilometer. Das Tempo hatte sich mittlerweile etwas gelegt, glücklicherweise. In Ardez hatten wir für Schlafen im Stroh bei Familie Clalüna reserviert, da es mit wild biwakieren im Unterengadin ja sehr, sehr heikel ist. Das Schlafen im Stroh war 5*****. Für die Mulis eine fette Weide, Kochmöglichkeit, Dusche, für Kinder (und uns) ein Riesentrampolin, Swimmingpool, Diabolos etc., Sitzplätze drinnen und draussen, Getränke (unter anderem Bier… :-)). Wir machten es uns richtig gemütlich und hielten einen Schwatz mit dem Bauern. Dabei kam raus, dass ein Militärkollege von Jon beiden gut bekannt war und es dauerte nicht lange, bis derjenige samt Junior bei uns war. Bei einem Gläschen Iva und einem immer mehr auftauenden Junior verging die Zeit ganz schnell.

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