Daheim

Auf so einer Mulitour schlafe ich am liebsten in der Nähe der Mulis. Darum bin ich heute Morgen um 6.15 Uhr auch ganz schnell aufgestanden und bin die 200 m zur Weide gelaufen. Herrlich blauer Himmel, Morgensonne am Piz Aela- hach, da kamen richtige Heimatgefühle auf. Als ich zur Wiese kam sah ich, dass ein Zaunpfosten umgeknickt war. Komisch… Beide Langohren schauten mir mit gespitzten Ohren entgegen. Da bemerkte ich, dass Fridolin zitterte und total angespannt war. Ich probierte ihn zum Laufen zu bewegen. Er lief nur unwillig und sehr steif. Gedanken jagten mir durch den Kopf. Kolik? Vergiftung? Muskuläre Probleme? Frieren? Ich lief schnell zurück und holte Sandra als Verstärkung. Meine Idee war, den Kleinen ein wenig zum Laufen zu bringen. Beine, Atmung etc. waren i.O. Fridolin lief zuerst ziemlich steif. Er löste sich aber innerhalb der ersten 5 Minunten und wurde wieder der Alte. Weit ausholender Schritt, Öhrchen gespitzt, locker flockig… Uff, was war ich erleichtert… Die Telefonnummer vom Tierarzt konnte ich aus dem Handy löschen. Was der Grund für Fridolins Verhalten war ist mir heute noch ein Rätsel. Irgendwie musste es einen Zusammenhang mit dem kaputten Zaun gegeben haben…

Blick zum Bergüner Stein

Blick zum Bergüner Stein

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf die letzte Etappe nach Filisur. Teilweise konnten wir auf dem Bahnlehrpfad laufen. Andere Wegabschnitte liefen wir auf der Passstrasse, um nicht irgendwelche Wanderer zum Abstürzen zu bringen. In Bergün gab es noch einen kurzen Shoppinghalt beim Volg, bevor wir uns in Richtung Filisur bewegten. Durch den God d’Urmena führte ein traumhafter Weg- ich kannte den Weg gar nicht! Dabei wäre er vor unserer Haustüre… 🙂 Kurz vor Bellaluna trafen wir auf Gegenverkehr. Meine Mama und Cynthia als Empfangskommitee! So schön… In der Bellaluna gabs eine Erfrischung für uns und ein Nickerchen im Schatten für die Mulis. Die letzten 3 Kilometer flogen die Mulis richtiggehend dahin. Mira- da bin ich mir sicher- erkannte den Weg wieder. Bei uns daheim im Bongert (eben, Obstbaumgarten :-)) richteten wir den Mulis ein wunderhübsches Plätzchen ein. Da, wo ich schon als Kind Pferdeställte gebaut hatte. Unter der Pergola gab es genug Schatten. Als improvisierte Einstreu benutzten wir Sägemehl und Holzschnitzel. Unter den Holunderbüschen und der Linde und all den anderen Bäumen konnten sich Mira und Fridolin wunderbar verstecken. Schon bald gab  es auch einen exzellenten Wälzplatz- wen wundert’s… Mira und Fridolin fühlten sich sofort wohl. Hach, war das schön, die Mulis direkt am Haus zu haben!

Cynthia und Fridolin-glücklich wieder vereint :-)

Cynthia und Fridolin-glücklich wieder vereint 🙂

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